Sprachen – ein wichtiger Trumpf im Arbeitsmarkt - suedostschweizjobs.ch
803 Artikel für deine Suche.

Sprachen – ein wichtiger Trumpf im Arbeitsmarkt

Veröffentlicht am 04.05.2024
Sprachen – ein wichtiger Trumpf im Arbeitsmarkt
Für viele KMU’s und die meisten internationalen Unternehmen ist Englisch unerlässlich. HR Profis sehen in der sprachlichen Ausbildung im Ausland nicht nur die sprachliche Seite sondern auch die Erweiterung des persönlichen Erfahrungshorizontes.
von Lore Schmid, Inhaberin von LinguaService

Nicht unwesentlich für den Beruf ist das erworbene Level der Fremdsprache, denn in einer beruflichen Beziehung muss man gut verständlich kommunizieren können und verstehen worüber das Gegenüber spricht. Nicht nur in groben Zügen sondern bis hin zu kleinsten Nuancen, mit denen in der Muttersprache viel zusätzliche Information vermittelt wird. Die Beherrschung der Fremdsprache auf hohem Level kann nur im Land, wo die Sprache gesprochen wird erworben werden. Der natürliche Gebrauch und Sicherheit in der Anwendung entwickelten sich am effektivsten durch die Integration ins Arbeitsleben. Diese Erfahrung dokumentiert zusätzlich hohe Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen. Denn das Meistern ungewohnter und unvorhersehbarer Situationen sowie das Verlassen des sicheren Umfeldes zu Hause ist tatsächlich eine Herausforderung, der man sich in einer Sprachschule oder bei einem Ferienaufenthalt weniger stellen muss.
 
Ein Zwischenjahr vor dem Studium
Ein guter Zeitpunkt, um Lebenserfahrung in anderen Berufs- und Kulturbereichen zu sammeln. Eine Sprache lernen, die man noch nicht kennt oder eine andere perfektionieren, Studienbereiche erkunden und zukunftsweisende Entscheidungen treffen - vieles hat Platz, wenn man ein ganzes Jahr zur Verfügung hat.
 
Auslandaufenthalt nach der Lehre
Hier zeigt sich wer Weitblick hat, denn es ist unerheblich, ob man ein halbes Jahr später in den Beruf einsteigt, aber sehr viel wichtiger, ob man das zusätzliche sprachliche und persönliche Entwicklungspotential, das ein Auslandaufenthalt bereithält, ins Berufsleben mitnimmt. Macht man dazu noch eine Kombination aus Sprachkurs und Praktikum, so kann gleichzeitig die oft verlangte Berufserfahrung dokumentiert werden. Finanzielles Plus: Das vom Bund unterstützte Europapraktikum ist genau auf diese Zielgruppe ausgerichtet.
 
Sich vom Durchschnitt abheben
Sprachkenntnisse und interkulturelle Erfahrung im Ausland zu erwerben verlangt generell vielseitiges Interesse und Engagement. Wer zudem noch Arbeitserfahrung vorweisen kann, unterstreicht Lernbereitschaft und Flexibilität. Berufsleute die solche Fähigkeiten in die Waagschale werfen können werden sich auch in Zukunft vom Durchschnitt abheben.
 
Natürlich kann man in jeder Altersphase Sprachen lernen – dies wird sogar als effektives Training für den Erhalt der Gehirnleistung empfohlen – aber wir möchten jede/n ermutigen, die genannten Möglichkeiten in der frühen Phase des Berufslebens wahrzunehmen, um als „Experience for a lifetime“ langfristig davon profitieren zu können.

Bild: Prostock-studio