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Immersion – Schlüssel für erfolgreiches Sprachenlernen

Veröffentlicht am 05.12.2013
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Es gibt nicht den einzig richtigen Lernweg und die einzig richtigen Lernstrategien. Der Lernerfolg ist vielmehr die Synthese von aktivem und passivem Sprachgebrauch, theoretischen Grundkenntnissen und der Verbindung zum eigenen Alltag und/oder dem beruflichen Kontext.  
Von Lore Schmid*
 
Eine Fremdsprache zu lernen, ist für viele ein jahrzehntelanges, oft lebenslanges intensives Bemühen, dessen Ergebnisse sich immer wieder aus dem aktiven Speicher des Gehirns verabschieden. Andere gehen mit weniger Einsatz an die Aufgabe und sind überzeugt, dass Musik hören oder Filme schauen zielführender ist als büffeln.
 
Intensivkurse für ein höheres Level
Ohne ein allgemein gültiges Rezept geben zu wollen, ist es doch so, dass bei Erwachsenen Theorie und Praxis zusammenkommen müssen, um Lernerfolge zu zeitigen. So gibt es Sprachschulen mit hoch intensiven Kursen, die erwiesenermassen in zwei Wochen zum nächsthöheren Level führen. Die Lernenden werden rund um die Uhr in der Zielsprache beschäftigt. Vom Frühstück bis abends 22 Uhr ist die Lehrperson stets anwesend, und so muss auch neben dem eigentlichen Unterricht in der Zielsprache kommuniziert und gehandelt werden. Eine solch intensive Begleitung ist nicht jedermanns Sache und auch nur für Personen gedacht, die in kürzester Zeit ihr Sprachniveau verbessern müssen und das bezahlen können. Solchen Kursen liegt die Idee der Immersion zugrunde. Darunter versteht man in der Sprachwissenschaft eine Situation, in der Personen in ein fremdsprachiges Umfeld versetzt werden, um eine fremde Sprache erwerben zu können. Anders als bei der Anwendung von Sprachlernmethoden folgt bei der Immersion der Erwerb der fremden Sprache den Prinzipien des Mutterspracherwerbs. Da die Aufnahmefähigkeiten von Erwachsenen aber durch erworbene Blockaden nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung stehen, kann die Immersion nur durch gleichzeitiges traditionelles Lernen der Sprache zur vollen Wirkung kommen. Damit werden alle Komponenten des Sprachenerwerbs zusammengebracht, so dass sich Stärken und Schwächen des Lernenden ergänzen und unterstützen. Wo sich der eine auf sein Ohr verlässt, möchte ein anderer erst alles geschrieben sehen. Wer sich gerne lesend zurückzieht, sollte dennoch die Kommunikation nicht vernachlässigen. Die Beispiele könnte man beliebig weiterführen.
 
Theorie und Praxis verbinden

Nur die Interaktion von Theorie und Praxis ist beim Sprachenerwerb effizient und erfolgreich.
Bei einem Sprachaufenthalt im Zielland sind diese Voraussetzungen auf natürliche Weise gegeben. Wer zu Hause lernt – ob mit oder ohne Sprachkurs – muss in Eigenverantwortung Lernaktivitäten festlegen, die dem Prinzip der Immersion möglichst nahekommen.
 
*  Lore Schmid ist Inhaberin von Lingua Service in Chur
 
Lingua Service
Sprachkurse, Praktika und Schüleraustausch
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Telefon 081 353 47 85
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