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Burnout in der Chefetage

Veröffentlicht am 17.07.2014
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Die Gründe und Ursachen, warum immer mehr Manager vom Burnout-Syndrom betroffen sind bzw. Führungskräfte unter Burnout leiden, sind unterschiedlich. Dennoch gibt es gemeinsame Grundzüge: Äusserlich gesehen stehen Führungskräfte und Kaderangehörige stark unter Druck. Erfolgszwang und Stress bei Managern sind ein relevantes Zeitthema, ebenso die ständige Erreichbarkeit via Handy und E-Mail und das Angewiesensein auf kompetente Mitarbeitende.  
Es sind aber nicht nur die äusserlichen Umstände. Führungskräfte brennen auch aus, weil sie eine bestimmte Persönlichkeitsstruktur mitbringen, die mit den widrigen äusseren Umständen kollidiert – das kann der unbedingte Wille zum Erfolg sein oder der Wunsch „es zu schaffen“, das kann auf der anderen Seite Versagersangst oder ein starkes Kontrollbedürfnis, ein übersteigertes Pflichtgefühl oder die ständige Bereitschaft und Präsenz sein. Nicht ohne Grund sind Manager das geworden, was sie heute sind! Sie verfügen über starke Motoren und Antriebe, die sie erst zu Führungskräften werden liessen. Doch gerade diese Eigenschaften sind es auch, die häufig Burnout begünstigen.
 
Prävention für Führungskräfte
Immer mehr Unternehmen und Organisationen investieren in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Hierbei spielt das Thema „Burnout“ und „Burnoutprävention“ im betrieblichen Gesundheitsmanagement eine immer wichtigere Rolle.
Die Auswirkungen von Burnouts betreffen zunehmend die Arbeitgeber, denn Burnout führt zu Ausfallzeiten, die enorme innerbetriebliche Kosten nach sich ziehen (man spricht pro Fall von bis zu einem Jahreslohn). Strategische Burnout-Prophylaxe ist deshalb nicht nur ein Aspekt der Unternehmenskultur, sondern eine logische Investition, die sich auszahlen wird (*). Soziale und organisatorische Aspekte wie fehlende Wertschätzung am Arbeitsplatz, steigender Leistungs- und Zeitdruck, unzureichend sensibilisierte Führungskräfte, Angst vor Arbeitsplatzverlust engen den individuellen Handlungsspielraum ein. Eine frühzeitige und durchdachte Prophylaxe hilft, den Einzelnen (aber auch dem Team) zu stärken und wertvolle Arbeitskraft zu erhalten. Mittels eines Workshops sowie ergänzenden Tests mit anschliessendem Coaching können „Probleme“ am Arbeitsplatz oder im gesamten Unternehmen sichtbar gemacht werden. Oft kann folgernd mit kleineren Interventionen oder Anpassungen im ersten Schritt reagiert werden.
 
Autor: Peter Beeler, Lebensfeuer-Coach VITALIX GmbH, Fachdozent der MKS AG
Kompetenzzentrum für Marketing und Management, Sargans