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Frag doch einfach!

Veröffentlicht am 27.05.2024
Frag doch einfach!
Sie möchten etwas verändern in ihrem Leben, wissen aber nicht genau wie das Thema angehen? Sie überlegen sich alle möglichen Varianten und gehen in Gedanken alle Szenarien zum x-ten Mal durch? Am Ende stecken Sie (einmal mehr) den Kopf in den Sand und lassen «es» dann doch bleiben. Eigentlich schade, nicht? Der Hase in der folgenden Geschichte hat sich gewagt, zeigte sich furchtlos – und gewann. Lesen Sie selbst und lassen Sie sich inspirieren.
von Michael Meier, Schulleiter der Teilschule Wirtschaft sowie Dozent an der ibW Höhere 

Es herrscht grosse Aufruhr im Wald! Das Gerücht geht um, der Wolf führe eine Todesliste. Alle Waldbewohner fragen sich, wer wohl da draufstehe. Als erstes Tier nimmt der stolze Hirsch all seinen Mut zusammen. Erhaben und mächtig schreitet er auf das Raubtier zu und fragt ihn: «Sag mal Wolf, steh ich auch auf deiner Liste?» «Ja», sagt der Wolf, «auch dein Name steht auf der Liste.» Voller Angst dreht sich der Hirsch um und sucht verzweifelt das Weite. Und wirklich, nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.

Nun bricht Panik bei den Waldbewohnern aus. Alle verkriechen sich oder versuchen aus dem bisher so geliebten Wald zu flüchten. Nur der Hase will seine Heimat nicht verlassen. Nach langem Hin und Her traut er sich, den Wolf aufzusuchen. Ausgerechnet der ansonsten so ängstliche Hase! «Wolf, stehe ich auch auf der Liste?» «Ja, auch du stehst auf der Liste.» «Kannst du mich da streichen?» «Na klar, kein Problem!», antwortet dieser. Entspannt hoppelt der Hase davon.

Obwohl der Hase innerlich höchst angespannt und nervös war, sich gegenüber dem Wolf aufzurichten, traute er sich, seine Komfort-Zone zu verlassen, all seinen Mut zusammenzunehmen und dem vermeintlichen Richter die für ihn zentral wichtige Frage zu stellen. Und er erhielt eine klare Antwort. Und der Wolf liess gar mit sich reden. Mehr wollte er nicht. Hätte der Hase nicht gefragt, wäre er unter Umständen noch wochenlang im Ungewissen geblieben, hätte mit sich und seiner Umwelt gerungen, hätte schlaflose Nächte verbracht. Hätte er ein «Nein» zur Antwort erhalten, hätte er sich einen Plan B überlegen können. Doch nun hat er sogar erreicht, dass sein Name von der Liste gestrichen wurde, er fortan wieder entspannt leben kann.

Bezogen auf unseren Alltag und mögliche berufliche Veränderungen ermuntere ich Sie, sich einen Moment Zeit zu nehmen und für sich folgende Fragen zu stellen: Welche Frage stellen Sie nicht, weil Sie Angst davor haben? Wo werden Sie von Vermutungen geleitet? Und wo gab es in der Vergangenheit Situationen, die sie mit ein paar Fragen hätten klären können? Daher machen Sie es wie der Hase: «Fragen Sie einfach!»

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Bild: zVg