Lore Schmid ist Inhaberin von Lingua Service, Chur (Sprachkurse weltweit und Erasmus- plus-Programme)
Viele Berufsfachschulen in der Schweiz bieten heute Fremdsprachenunterricht auf verschiedenen Levels an, um so den unterschiedlichen Vorkenntnissen und Zielen des Einzelnen Rechnung zu tragen. Wird diese theoretische Vorbildung noch durch einen längeren Aufenthalt im Sprachraum ergänzt, werden alle Komponenten des Spracherwerbs zusammengebracht und der Boden für effektives Lernen bereitet. Zusätzlich wird im Praktikum die natürliche Interaktion im Berufsfeld erworben.
Die Interaktion von Theorie und Praxis verspricht also beim Sprachenerwerb Effizienz und Erfolg. Insbesondere dann, wenn die Immersion nicht nur in der Freizeit, sondern im Berufsalltag stattfindet. Dort sind die Voraussetzungen für schnellen Fortschritt in der Kommunikation optimal, und die für den beruflichen Gebrauch notwendige natürliche Anwendung der Sprache wird stark verbessert.
Die Möglichkeit eines Jobs im gelernten Beruf – während oder nach einer beruflichen Grundbildung – ist im Moment trotz der Pandemie eine machbare Option, da in vielen Ländern Europas Teilnehmende aus Erasmus-Projekten die Einzigen sind, denen eine Anstellung angeboten wird.
Die nachfolgend erwähnten Zielgruppen aus der ganzen Schweiz können von den erwähnten Berufsbildungsprojekten profitieren.
Die Projekte während der Lehre wurden von innovativen Berufsfachschulen initiiert und sollen zur zeitgemässen Entwicklung in der Berufsbildung beitragen. Sie stehen Berufsschülerinnen und Berufsschülern aus der ganzen Schweiz zur Verfügung. Man möchte damit zukünftig der internationalisierten Arbeitswelt Rechnung tragen und im Kampf um Talente die Attraktivität der Lehre stärken. Langfristig sollen solche Angebote dem Fachkräftemangel entgegenwirken und nachhaltig die Schweizer Wirtschaft stärken.
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